Jonas war mehr als 4 Jahre Channel Sales Manager bei D’Longhi und arbeitete zuvor acht Jahre für Procter & Gamble. Nun hat er seinen Job gekündigt, um zuhause bei seinem Kind zu bleiben und seiner Frau für ihr erfolgreiches Führungskräfte-Coaching den Rücken freizuhalten. Warum er diesen Schritt gegangen ist und wie er sich damit fühlt.

Heute ist ein besonderer Tag für mich, denn es ist der erste Tag seit vielen Jahren, an dem ich nicht mehr für Delonghi Deutschland arbeite.

Ich habe meinen Job gekündigt und kümmere mich ab heute in Vollzeit um mein Kind & meine Familie. Diese Entscheidung hört sich hart an, denn ich gebe eine tolle Stelle als Chef eines erfolgreichen Sales Teams einfach so ab.

Und dass, obwohl Delonghi mir in den letzten 5 Jahren enorm viele Einblicke in ein erfolgreiches Familienunternehmen geboten hat, mir viele neue positive Lernkurven ermöglicht und mich sicherlich auch persönlich sehr geprägt hat. Dafür bin ich sehr dankbar.

Trotzdem ist mir die Entscheidung letztendlich leicht gefallen und fühlt sich gut & befreiend an.

– Weil ich während meiner Elternzeit erlebt habe, wie erfüllend es sein kann, Vollzeitpapa zu sein. Diese kostbare & einmalige Zeit möchte ich nicht verpassen.

– Weil uns das Leben, so wie es in den letzten Monaten für unsere kleine Familie war, oft zu weit weg von dem gebracht hat, was wir uns eigentlich wünschen. Zwei Eltern in >100% Vollzeitjobs mit Personalverantwortung, ein kleines Kind mit Abo auf alle neuen Kitaviren und keine Großeltern, Onkels oder Tanten in der unmittelbaren Nähe – das waren zu viele Kompromisse, das waren viel zu viele Tage, an denen es nur irgendwie ums Überstehen ging.

– Weil ich gesehen habe, wie sehr meine fantastische Frau in ihrer Arbeit aufgeht und ich will ihr dies weiter ermöglichen und den Rücken für ihre Selbstständigkeit freihalten.

– Weil wir das Glück haben, aktuell mit den Finanzen durchkommen zu können.

– Weil ich die Zeit nutzen will, um herauszufinden, ob für mich perspektivisch die >/100% Vollzeit wirklich Teil meiner zukünftigen beruflichen Aufgaben sein muss. Vielleicht gibt es ja doch diese erfüllenden Aufgaben in einer für mich passenden Unternehmungen, die mich meine familiären Prioritäten gerecht werden lassen und dennoch eine spannende neue Reise darstellen?

Die vielen durchweg positiven, zum Teil überschwänglichen und oft auch erstaunten Reaktionen haben mir gespiegelt, dass der Job des (temporären) Stay-at-home-Dads auch 2023 noch nicht als ganz normal angesehen wird. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen, das auch hier öffentlich zu teilen – und meine Entscheidung sichtbar zu machen.

Jonas und Ariane wohnen mit ihrer Familie in Frankfurt am Main. Seit April 2021 sind sie Eltern eines Sohnes.

Als Coach & Trainer begleitet Ariane Beutner Führungskräfte dabei erfolgreich zu Führen, Ihr Team zu begeistern, Mitarbeiter zu binden & zu Rekorden zu motivieren. Zum Führungskräfte-Coaching …

Jonas war Channel Sales Manager bei D’Longhi und arbeitete zuvor für Procter & Gamble. Nun hat er seinen Job gekündigt, um sich zuhause um die Familie zu kümmern.

Bild: © Jonas Böhm | Pexels