Führen in Teilzeit und mit maximaler Flexibilität! Wie das funktionieren kann und welche Herausforderungen 2-fach-Mutter Stefanie Bauer mit der Unterstützung von elexon bisher meistern konnte, erzählt sie uns im Interview.
Auf eine Vollzeitstelle in Teilzeit bewerben? Das geht! Stefanie Bauer leitet das Team Finance bei elexon. Flexibel und in Teilzeit. „Ich bin vor eineinhalb Jahren mit 20 Stunden beim E-Mobility-Unternehmen elexon als Teilzeitkraft eingestiegen. Die Stelle war eigentlich in Vollzeit ausgeschrieben.“
„elexon hat mich in Teilzeit zu einer Führungskraft entwickelt“. Geschäftsführer Marcus Scholz habe sie dann zu einer Führungsrolle ermutigt. „Ich hatte vorher nie ein Team geleitet und war mir nicht sicher, ob ich das mit zwei Kindern hinbekomme“, schmunzelt die Controllerin. Schnell habe Stefanie Bauer aber gemerkt, dass dies mit einem kontinuierlichen Führungscoaching und der nötigen Flexibilität super funktioniert. So gut, dass sie sukzessive auf 30 Stunden aufgestockt habe. „Mir macht die neue Rolle Spaß, weil ich themenorientiert Abteilungen vernetzen und neue Prozesse aufsetzen kann.“
Warum Flexibilität für eine funktionierende Vereinbarkeit genauso wichtig ist wie Trial-and-Error. „Ich arbeite nach einer Unterbrechung am Nachmittag gern abends, wenn die Kinder im Bett sind. Da habe ich absolute Ruhe und kann entspannt meine E-Mails durcharbeiten.“ Eine Zeitlang habe die zweifache Mutter probiert, den Workflow auf morgens fünf Uhr zu legen. Das sei aber nicht gut gegangen. „Die Kinder sind oft mit mir aufgestanden. Nach eineinhalb Monaten habe ich gekränkelt und daraufhin beschlossen, dass ich mich abends einfach besser auf die benötigte Ruhe verlassen kann.“ Dies sei jedoch ein wichtiges Learning für die Führungskraft gewesen. „Man muss schon auf sich achten. Abgrenzung vom Job ist wichtig. Genauso wie Erholungsphasen. Flexibilität kann auch eine Gefahr sein. Dafür versuche ich mein Team zu sensibilisieren und mit gutem Beispiel voran zu gehen.“
Auch Führen in Teilzeit sei in der Zusammenarbeit mit einem Team durchaus eine Herausforderung, findet Stefanie Bauer. „Ich bin nach Plan ab 14 Uhr weg. Den Nachmittag verbringe ich konsequent mit meinen Kindern. Das ist mir wichtig.“ Viele Menschen seien es aber noch gewohnt, innerhalb der Geschäftszeiten eine Antwort zu bekommen. Wirklich gebrannt habe es bisher allerdings nur einmal. „Ich hatte ein paar Anrufe in Abwesenheit und habe mich dann kurzerhand um eine Lösung gekümmert. Das war aber eine Ausnahme.“
Das Arbeiten mit Teilzeitführungskräften sei vor allem eine Umstellung im Kopf. „Als zukunftsorientiertes Unternehmen muss man lernen mit seinen Verhaltensmustern in den Ring zu steigen. Nicht damit anzufangen, ist keine Lösung“, ist sich Geschäftsführer Marcus Scholz sicher.
Generell habe sich die Vorstellung von gelungener Vereinbarkeit und das Verständnis von Führung in den letzten Jahren grundlegend verändert. Es gehe weniger um Kontrolle und Micromanagement. Und mehr um Empowerment und produktiven Austausch. Das funktioniere auch in Teilzeit wunderbar.
„Wir stellen verantwortungsvolle Menschen ein. Expertise ist uns wichtiger als starre Modelle.“ Man müsse als Führungskraft fachlich auch nicht alles besser können. Im Gegenteil. Dafür gebe es die ja die Spezialist*innen innerhalb der Teams. Wichtig sei, sich seiner positiven Macht bewusst zu sein und Entscheidungen treffen zu können.
Controllerin und 2-fache Mutter Stefanie Bauer ist happy mit ihrer familienfreundlichen Führungsposition. Auch wenn sie anfangs skeptisch war. „Ich bin sowohl an meiner Mutterrolle als auch an meiner Führungsposition gewachsen. Die Flexibilität und Unterstützung, die mir elexon bietet, möchte ich nicht mehr missen.“
Stefanie Bauer ist Controllerin bei elexon in Aachen.
Titelbild: elexon